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Warum ich bisher nur deutsch rede auf meinen Homepages

Hier wird diskutiert, korrigiert, sortiert, geklärt. Das muss in der Muttersprache ablaufen.

Indem ich 2008 und wieder 2012 bis 2015 Kunst im internationalen Kontext erstellte und diskutierte, sprechen etwa ein Zehntel meiner Kunstangebote von vorneherein englisch. Denen fehlt dann typischerweise die Übersetzung ins Deutsche. Und: Wo meine nicht so vielen englischen Homepages mal so richtig zum gedanklichen Schwerpunkt kommen, springen auch sie ins Deutsche zurück. Auf englisch kann ich vielleicht verhandeln. Aber nicht sprachlich-gedanklich durchdringen.

Diese Homepages zu meiner Kunst, mit einigem Blick auf die Kunsttheorie, auf das Kunstgeschehen im Untergrund, im Mittelfeld und in den kleinen vielpublizierten Ausschnitten des Kunstmarktes, sind eine Zwischenstufe.

Ich kann bei allem, was auf meinen Kunstseiten im Internet geboten wird, nur präzise Kleinigkeiten derzeit sogleich und konkret verkaufen: Billige Fotos, Drucke zu fairen Preisen und schon sehr teure Foto-Originalabzüge.

Dahinter gibt es auf vielen Seiten Angebote, dass ich aus den Inhalten der Seiten heraus Einzelaufträge erstelle: Sonderdrucke, Reliefs, Skulpturen. Die möchte ich nicht in einen Lagerraum hinein erstellen. Da muss ein Glauben des Auftraggebers existieren, dass der hohe Preis des Einzelauftrages Sinn macht für ihn. Derzeit vermute ich, dass ich nur die ungefähr ersten zwanzig Einzelaufträge durchführe, egal, welcher Art sie sind. Danach wandere ich weiter.

Es kann sein, dass mir Bücher reichen in der Publikation, und dass ich "Events" will, die einen fairen Eintrittspreis kosten, aber keinen üblichen Ausstellungen hinterherlaufe. Vom Start bis jetzt putze ich nicht die Klinken von Galeristen.
Meine Kunstpräsentationen im Internet ungefähr auf dem Stand und in der Masse, wie ich sie 2015 zusammenstelle, betrachte ich als das Maximum. Und als eine Zwischenstufe. Und sie sind so überwiegend nur in deutscher Sprache vorhanden.

In der Zukunft wartet eine erhebliche Verdichtung meiner Kunstäußerungen im Internet in vielen Sprachen. Da wird es eine Zeitachse geben. Nicht mehr alles auf einmal wie in einem übervollen Schaufenster, wie eben hier auf meinen deutschsprachigen Seiten wird geboten sein.

Stattdessen: "In diesem Jahr ist folgendes erschienen....". Und ein Rückblick wird ergänzend geboten auf Erschienenes - Bücher, Ausstellungen, organisiert von Menschen, die ich jetzt noch gar nicht kenne, Events, die ich selbst in die Wege leitete, und Presseartikel anstelle der derzeitigen von mir selbst geleisteten Reflektionen zu meiner Kunst in deutscher Sprache.

Der Weg bis da hin ist launisch. Es ist denkbar, dass es ihn gar nicht gibt und ich zufrieden in meinem Internet-Kunst-Palast stecken bleibe. Ja, das hier ins Internet hinaus Geleistete, das zwischen 1993 bis 2015 konkret Geschaffene macht mich schon sehr zufrieden. Ich halte mein Werk für einen Beitrag zur Kunst, der die Anforderungen und Erwartungen von Gremien, Pressekommentatoren, Mitkünstlern und auch Kunstkäufern positiv übersteigt.

Überall sehe ich auf meinen Seiten eine Wucht, eine Kompaktheit, ein Rundwerden heraus aus viel Rundblick ins überhaupt künstlerisch Machbare, wie ich es bei keinem Mitkünstler antreffe und wie ich es für einen Wert halte.

Es amüsiert mich, wie die Kategorien und Schubladen meiner Besucher die Qualitäten und Massen meines Kunstangebotes selten fassen: So viel eigenständige Gedanken, so viel persönliches Voranmarschieren, so wenig Sekundärverstärkung durch offizielle Kunstkommentatoren. Haha, jaja. Dies eben ist der Künstler Chris Mennel.

Dieser Text wurde verfasst im August 2015

Nach den Menschensprachen kommt "Roboterisch": Oben zeige ich einen Snapshot, wie sich Roboter mein 2016 bei hyp.de angebotenes Gästebuch 2017 kapern, um englische Keywords und betrügerische Links zu lancieren. Die Roboter (deutsche gender-speech 2024: "RoboterInnen") unterhielten sich dabei mit sich selbst, denn ich hatte keine Gäste, die etwas eintrugen. Nach meinem Eintrag "5" - dem letzten menschlichen - sehen wir drei Robot-Ballaballa-Kommentare 6,7 und 8. Ich schloss das Gästebuch-Angebot.