Meine Homepages sind Training und
Vorbereitung auf die Buch-Publikation. Sie sind der inhaltliche Prüfstein,
dass meine öffentliche Präsentation schlüssig, süffig, sexy, aber noch
familiengerecht, durchaus nicht trivial, eher anspruchsvoll, dabei aber
nicht miesepetrig, nicht karg, sondern so, wie ich das will, nämlich opulent
ist.
Meinen Homepages ist der Verkauf ziemlich egal. Sie dürfen statisch bleiben -
ein zu einigem Niveau hochgearbeitetes Wunderland. Insbesondere rennen sie
nicht der Anpassung an kleine tragbare Bildschirme hinterher. Sie entfalten
sich auf großem Bildschirm. Und sie rennen nicht der Coolness der Künstler
in den mittleren Etagen hinterher. Sie verfolgen und genießen genau ihren
Weg und pfeifen auf jene scheinborstige Anpassung an den Geschmack derer,
die versuchen, sich seitlich vom Normalen zu positionieren.
Meine Homepages sind bei weitem unnormal und unangepasst in Masse,
Komplexität und Stil. Unangepasst sind sie sogar in Bezug auf Erwartungen
von Künstlerkollegen und Fördergremien. |
Hingegen
meine ich, dass ich durchaus etwas zu verkaufen habe: Bücher über meine
Kunst. Ich muss nicht die Fotos und mein Spezialgebiet, die magisch
veränderten Fotos und Filme, einzeln verkaufen. Ich möchte sie in Büchern
erläutern, mit Büchern zu ihnen hinführen. Ich muss keinen
Filmfestivals meine Werke anbiedern, die frecherweise sogar Geldzahlung zur Teilnahme verlangen oder zumindest mit
dem Geräusch, man nehme an einen Wettbewerb teil, neunundneunzig von hundert
Teilnehmern leer ausgehen lassen. Meine Filme
organisiere ich eigenständig.
Es wird Angebote von fühlbaren, geduldigen, modernen
Einzelwerken geben. Dann, wenn
die Honorare gut und nicht mehr mickrig sind. Der moderne Kunstmarkt
erscheint mir - und vielen weiteren - als Bluff und Witz. Ich möchte da als
Künstler nicht in der unteren und mittleren Liga teilhaben - da erscheinen
die meisten lebenden Künstler nämlich als Bluffer und Witz.
Diese Homepages hier zur Kunst-Thematik, mit eigenen Werken, die einen auf
Teilstrecken schleudernden und schlenkernden, weil aus Geldlosigkeit
geborenen Weg zeigen, die für Verkäufer zu vielfältig, für mich und meiner
Ansicht nach auch für Käufer aber bereichernd, gar schlüssig sind - diese
Homepages bereiten vor
und kommen schrittweise an beim Papierbuch. "Ihr" Buch möchten sie, wenn es denn
erschienen ist, im Internet betreuen. Freuen wir uns drauf. |